Unser Ausflug zur Biogasanlage

Am 25.01.2023 sind die Viertklässler der Grundschule Westerloh zur Biogasanlage von Herrn Schültken gewandert. Gegen 08:30 Uhr startete unser Ausflug und nach 30 Minuten waren wir an unserem Ziel angekommen, die Biogasanlage mit ihren vielen Betonsilos.

Zur Vorbereitung des Besuches haben wir im Sachunterricht die Funktionsweise einer Biogasanlage besprochen bzw. uns von Frau Bunte und Frau Berhorst erläutern lassen. Des Weiteren haben wir uns bereits einen Tag vorher Fragen überlegt, die wir Herrn Schültken stellen wollten.

Der Besuch vor Ort stellte den Abschluss des Themas "Strom, erneuerbare Energie" dar.

Nachdem Herr Schültken uns den Weg auf die Biogasanlage gezeigt hatte, stand die gesamte Klasse 4b auf dem Behälter der Biogasanlage und er erklärte uns die Funktionsweise.

Mit Hilfe von Mist, Maissilage und Gülle wird Methan erzeugt. Methan ist ein brennbares Gas. Damit wir uns das besser vorstellen konnten, hat Herr Schültken für uns ein Experiment vorbereitet. Er sammelte in einer Plastiktüte Methan und hat das an einem Ende mit einem Feuerzeug angezündet, um uns zu zeigen, dass das Gas brennt.

Mit dem Biogas Methan wird ein Motor betrieben, der den Stromgenerator antreibt. Neben Strom entsteht auch Wärme, die als Fernwärme unsere Schule beheizt.

Bevor es so weit ist muss Herr Schültken sehr viel Arbeit investieren. Die 4 Behälter mit jeweils einem Durchmesser von 20 Meter und einer Höhe von ca. 8 - 10 Meter müssen pro Tag mit 60 t Silage und Gülle "gefüttert" werden. Dazu benutzt Herr Schültken einen Teleskoplader. Pro Stunde wird der "Biobrei" ca. 14 Minuten gerührt. Bei einer Temperatur von ca. 98 Grad fühlen sich die Bakterien am wohlsten und erzeugen das meiste Gas. 

Im Vergleich zum Menschen, wo eine Verdauung nach ca. 24 - 48 Std. abgeschlossen ist "verdaut" die Biogasanlage das Futter ca. 150 Tage lang.

Damit das erzeugte Gas nicht verloren geht, sind die Behälter mit einer Folie abgedeckt. Das Gas wird so aufgefangen und kann zum Erzeugen von Wärme genutzt werden.

Die Biomasse wird zum Schluss wieder als Dünger auf die Felder gebracht.

Das war ein toller Ausflug mit viel Lerneffekt!

Vielen Dank Herr Schültken

                                                                                                                                     Geschrieben von: Laura Bannert